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Gamefront: Die aktuelle Ausgabe


Daten:

System: Nintendo DS
Entwickler: Capcom
Vertrieb: Nintendo
Version: USA
Test in GAMEFRONT # 48 April 2006




Im Herrenhaus nahe Raccoon City herrscht reger Betrieb: Seit 10 Jahren jagt Capcom Survival Horror Fans durch das schaurige Anwesen, immer auf der Flucht vor Zombies und Mutanten. Auf den Handheld setzt Capcom das Original-PlayStation Resident Evil von 1996 um, erweitert es mit Stylus-Puzzles und Mehrspieler-Modi.

Spielbar sind Jill - normaler Schwierigkeitsgrad - und Chris, mit dem das Abenteuer etwas schwieriger ist. Der leichte Schwierigkeitsgrad ist versteckt: Den Spielmodi wählen und solange rechts auf dem Steuerkreuz drücken, bis die Schrift grün wird und den 'Easy Mode' aktiviert. Der 'Classic Mode' entspricht der PS-Version mit einigen Verbesserungen: Eine Rundum-drehung ist möglich, das Messer ist immer aufgerüstet.

Im neuen 'Rebirth Mode' trumpfen die speziellen NDS-Funktionen auf. Einige Puzzles erfordern jetzt den Stylus. Jill dreht die Zeiger einer Uhr auf die Zeit, die dem Gongschlag gleichkommt. Kleine Farbkugeln legt sie in Mulden, bis ihre Farben übereinstimmen. Neu ist auch der Messerkampf aus der Ich-Perspektive, via Stylus oder Finger führt man die Klinge auf dem Touch-Screen: Die Schnitte stoßen den Zombie zurück, nach ein paar Stichen ist er besiegt.

Jills Verletzungen färben den oberen Bildschirm erst gelb, dann blutrot - Game Over. Die vermoderten Gegner tauchen zusätzlich an einigen neuen Stellen auf, gerne auch mal mit Verstärkung. Mehrspieler-Einsätze sind zu viert kooperativ oder gegeneinander mit je einem Modul pro Teilnehmer möglich.

Der Schrecken sitzt nicht mehr so tief wie damals: Auf dem winzigen NDS-Bildschirm entsteht nur wenig Gruselstimmung - die Zombies sind teilweise stark verpixelt, die farbärmere Grafik ist niedriger aufgelöst. Hält man den NDS nur ein kleines bisschen schräg, verwischt die Grafik zu einem matten Brei. Einzig der hervorragende Soundtrack mit seinen beklemmenden Melodien lässt wohlige Schauer über den Rücken laufen.

Das Schießen ist mühsam, nach einiger Zeit schmerzt die rechte Hand: Das Drücken von R und A ist mit den Mickertasten auf Dauer nur krampfhaft möglich. Der Messerkampf funktioniert mit dem Finger am besten: Bis man den Stylus in der Hand hält, haben die Zombies längst zugebissen. Die Stylus-Puzzles sind erfrischend und sogar für Veteranen reizvoll. Endlich lassen sich auch die 'Ladenanimationen' der Türen abbrechen.
Dass die Hunde nach einem Treffer beim Aufstehen für kurze Zeit unverwundbar sind, ist immer noch nicht korrigiert worden: So geht schon mal wertvolle Munition verloren, weil die Kugel das Viech nicht trifft.

Resident Evil Deadly Silence büßt viel von seinem Horror ein - interessante Stylus-Puzzles, Kämpfe mit Ego-Ansicht und Mehrspieler-Modi werten die mobile Zombie-Hatz aber auf. fm





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