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Test: Wing Arms: Kareinaru Gekitsui Ou

Daten:
System: Sega Saturn
Entwickler: Bell Corporation
Vertrieb: Sega
Version: Japan
Release: 29.09.95 (Japan)
Test in GAMEFRONT 1 (Oktober 1995)


Von Sega selbst kommt dieser 3D-Flugzeug-Shooter für den Saturn. Bietet er mehr als Ace Combat (PSX)?


Als Ace Combat für die PlayStation erschien, wurde von Sega Wing Arms angekündigt. Saturn-Besitzer schielten neidisch auf den durchgestylten Namco-Shooter, doch das Warten hat jetzt ein Ende.

Wing Arms spielt zur Zeit des 2. Weltkriegs. Der Spieler Wing Arms Screenshot Bild darf unter 7 schnittigen Maschinen wählen. Bewaffnet sind alle mit einem MG sowie mit ca. 30 Raketen, allerdings ohne Zielsuchsystem (sowas gab's damals leider noch nicht). Das Briefing ist komplett in japanisch, aber im Spiel kennzeichnet ein Pfeil die feindlichen Objekte - also no panic.

Im Cockpit sind alle Instrumente übersichtlich angeordnet: Radar, Höhenmesser, Raketen, etc. Außerdem wird in Prozent angezeigt, wie stark man den Gegner schon beschädigt hat. Beschränken sich die ersten Missionen noch auf Mini-Einsätze, so geht es ab dem 4. Level richtig zur Sache.

Während Euer Flugzeugträger angegriffen wird, müsst Ihr gegen feindliche Flugzeuge, Kamikazefieger, Schiffe und Torpedos vorgehen - langweilig wird es nie.

Feindliche Maschinen kommen bis auf wenige Meter an Euch heran. Dabei fällt die Liebe zum Detail auf, denn die Flieger sind eine grafische Augenweide. Je nach Position des Flugzeugs sind auf den Tragflächen andere Lichteffekte. Im 5. Level gilt es eine Stadt zu verteidigen. Dieser Level errinnert ebenfalls an Ace Combat (Nacht-Level). In den Häusern brennen Lichter, Sterne funkeln am Himmel, MG Salven zerschneiden mit grellen Funken die Nacht.





Wing Arms kommt mir so vor als wenn es noch nicht ganz fertig wäre. OK, die Grafik ist geil und gefällt mir besser als bei Ace Combat. Die Gegner kommen an Euch heran und sind nicht nur ein Punkt auf Wing Arms Screenshot Bild dem Radar bzw. am Horizont. In den höheren Levels kommen sogar strategische Elemente zum Einsatz. Genial ist auch, dass Ihr bei Beschuss hinter Eure Maschine gezoomt werdet und sehen könnt, wie der Gegner auf Eure Ausweichmanöver reagiert.

Die Steuerung ist schnell und exakt. Dafür ging die Musik ziemlich in die Hose. Das - wenn auch nur kurze - Briefing ist ein grafischer Witz. Abspeichern kann man nicht, doch das ist bei nur 6 Levels auch nicht nötig. Eine Endkontrolle gibt es bei Sega anscheinend auch nicht mehr.

Wie sonst lassen sich die unglaublichen Grafikfehler im 3. Level (Canyon) erklären? Riesige Polygonflächen brechen auf und das Pop Up ist schlimmer als bei Daytona. Der übelste Patzer ist aber, dass man von den aufbrechenden Polygonen im Canyon "gefangen" wird und nur noch hilflos zusehen kann, wie die Energieanzeige auf Null rast - Game Over.

Kann Wing Arms in einigen Bereichen Ace Combat übertreffen, so machen einige schlampige und unnütze Programmierfehler diese Vorteile wieder zunichte. Mit nur 6 Levels ist Wing Arms außerdem viel zu kurz.







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