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Die Lösung zu Star Ocean: The Second Story R
Square Enix hat abgeliefert: Star Ocean: The Second Story R hat es meisterhaft geschafft, einen Klassiker zu aktualisieren und gleichzeitig das ursprüngliche Spielgefühl von 1998 zu behalten. JRPG-Fans können sich auf umfangreiche Optimierungen bei Grafik, Sound und Gameplay freuen. Mit unserem Guide begleitet Ihr Claude und Rena perfekt durch das Abenteuer.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Guide mit allen Dungeons, Missionen und Kämpfen
2. Unsere Infos & Meinung
Star Ocean: The Second Story R Komplettlösung PS5, PS4, Switch, PC | Part 1 Prologue | No Commentary
Star Ocean: The Second Story R Komplettösung: Mit diesem Guide kommt Ihr mit Claude und seinem Team perfekt durch das Abenteuer auf PlayStation 5, PlayStation 4, Switch und PC.
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Star Ocean: The Second Story R: Spielinfos & Meinung
Star Ocean: The Second Story R Komplettlösung PS5, PS4, Switch, PC | Part 1 Prologue | No Commentary
Dieser Klassiker ist nicht totzukriegen: Diesmal hat sich Square Enix das wunderschöne Action RPG Star Ocean: The Second Story von der PlayStation geschnappt, um den Kult-Hit von 1998 auf den aktuellen Konsolen zu veröffentlichen. Diesmal können sich Besitzer von PlayStation 5, PlayStation 4, Nintendo Switch und PC freuen, in das Rollenspiel von tri-Ace - das war damals der Original-Entwickler - einzutauchen.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist Star Ocean: The Second Story der zweite Teil der Reihe, nachdem das Erstlingswerk 1996 auf dem Super Famicom rauskam. Leider nur in Japan...
Die PlayStation-Version der Fortsetzung kam dann auch hierzulande in die Läden. Wer das Spiel damals schon gespielt hat, dem wird die Handlung bekannt vorkommen, denn die ist in The Second Story R identisch. Wie in der Serie üblich, ist der Schauplatz ein Science-Fantasy-Universum. Im Mittelpunkt steht Claude C. Kenny, ein Kadett einer Raumfahrtorganisation der Erde. Er strandet auf einem Planeten, der zwar nicht aus der Steinzeit stammt, aber immerhin irgendwo im Mittelalter angekommen ist.
Star Ocean: The Second Story R wurde von Gemdrops mit der Unity Engine entwickelt. Gemdrops? Wer ist das? Nein, dieser Name ist kaum jemandem geläufig. Dabei hat das japanische Studio seit 2016 insgesamt 17 Spiele entwickelt, darunter I Am Setsuna, Final Fantasy XV Pocket Edition, Onaniki und Space Channel 5 VR.
Ein Original in neuem Glanz
Die Japaner haben sich ins Zeug gelegt und präsentieren jetzt eine verbesserte Version des Rollenspielklassikers, wobei dieses Remake seinen Wurzeln treu bleibt; hier wurde nicht zuviel geändert und neumodisch überarbeitet. Denn das Original gehört immer noch mit zu den besten JRPGs. Die Neuauflage wurde liebevoll überarbeitet: Sie ist zugänglicher, leichter spielbar und grafisch im Jahr 2023 angekommen, sprich, sie sieht verdammlt gut aus - denn das Remake berücksichtigt die technischen Fortschritte der letzten 25 Jahre seit der ersten PlayStation, so dass das Spiel auf der Höhe der Zeit ist.
Die Helden sind - wie schon eingangs erwähnt - Claude C. Kenny und Rena Lanford. Der Spieler entscheidet sich zu Beginn für eine Seite: Entweder ist er ein Fähnrich der Pangalaktischen Föderation oder ein magiebegabter Dorfbewohner. Plot Twist: Die nicht gewählte Figur übernimmt die Rolle des zweiten Protagonisten. Das Spiel vereint ähnlich wie Segas Phantasy Star Serie Science Fiction mit Fantasy und präsentiert eine mitßreißende Erzählung aus der Perspektive von Claude oder Rena.
Die Kämpfe erlauben die direkte Steuerung jedes Gruppenmitglieds, wobei Nahkämpfer wie Claude dem Feind mit dem Schwert direkt auf die Pelle rücken. Auf Nummer Sicher gehen Zauberer wie Rena, die immer aus der Distanz agieren. Das JRPG zeichnet sich durch komplexe Systeme von Fertigkeiten, Talenten und Spezialitäten aus, so dass alles Rollenspielfans zufriedengestellt sein sollten.
Bastelstunde für Crafting-Fans
Ebenfalls wieder am Start: Das "Item Creation"-System. Das System ist eine komplexe Mechanik, die Charakteren ermöglicht, durch Spezialisierungen, Talente und Feldfertigkeiten Gegenstände zu erschaffen, zu perfektionieren und zu kombinieren. "Item Creation" erfordert individuelles Meistern von Berufen bis zur einem Maximal-Level, wobei Fehlversuche zu Verlusten führen können. In den Original- und Remake-Versionen können Charaktere durch das Erlernen von Fertigkeiten wie Wissen, Sinn und Technik auf "Item Creation"-Spezialitäten zugreifen, wobei Talente und Gegenstände die Erfolgschancen beeinflussen. Spaß macht das Ganz auch noch: Das "Item Creation"-System bietet mit seinem Ausprobieren und Tüfteln stundenlanges Vergnügen fernab der Hauptstory.
Das "Private Action"-System erweitert das Spielerlebnis, indem bis zu acht Charaktere in verschiedenen Teilen einer Siedlung interagieren können. Diese interaktiven Bonusszenen bieten nicht nur charakterliche Tiefe, sondern beeinflussen auch potenzielle Beziehungen am Ende des Spiels. "Private Action" gab's schon im PS-Original. Das Features ermöglicht es, Beziehungen zwischen Charakteren zu beeinflussen. Während einer "Private Action" trennt sich die Gruppe vorübergehend in einer Stadt, und jeder Charakter geht seinen eigenen Weg. Der Hauptcharakter (das kann entwder Claude oder Rena sein) kann mit Verbündeten interagieren, ihre Beziehungen ausbauen und Kampfboni erhalten. Diese so genannte "Beziehungspunkt"-Mechanik spielt eine entscheidende Rolle im Kampf, indem sie kurzfristige Boni gewährt. Zudem wirkt sie sich auf das Spielende aus, weil Szenen der Gruppenmitglieder unterschiedlich verlaufen, abhängig von ihren Beziehungen.
Die Verfügbarkeit von "Private Action" ist jetzt auch vierl transparenter, da Symbole auf der Karte die aktuellen Standorte anzeigen. Dies erleichtert das Management von "Private Actions" und minimiert den Stress, da das Zurückkehren zum Startdorf Arlia jederzeit möglich ist.
Star Ocean: The Second Story, in seiner ursprünglichen Form, bot zwar viele coole Gameplay-Elemente, jedoch auch einige frustrierende Dinge, die einem auf den Keks gehen. Die verschiedenen Spielmechaniken erschienen oft undurchsichtig. Der Spieler war oft planlos, denn vernünftige Tutorials waren Mangelware. Das führte dazu, dass man durch stupides Herumprobieren alles selbst erlernen musste. Übersetzungsfehler waren damals auch noch vorhanden. Die hohe Begegnungsrate mit Feinden, das nervige Backtracking und unzureichende Hinweise für "Private Action"-Ereignisse erschwerten das Vorankommen und drückten den Spielspaß. Die Entwickler hatten also viele Baustellen, und die meisten Fehler und unkomfortablen Features haben sie im Remake endlich beseitigt.
Star Ocean: The Second Story R präsentiert sich mit einem neuen Grafikstil, der die Umgebungen in eine dreidimensionale Darstellung verwandelt, während die Charaktere weiterhin (genau so wie früher) detaillierte Sprites sind. Der Charakterdesigner Yukihiro Kajimoto verleiht den Porträts eine beeindruckende Detailtreue und bewahrt dabei den Charme der Figuren. Der Planet Expel erscheint jetzt viel größer und sieht grafisch traumhaft aus. Die Einführung von sichtbaren Feindsymbolen auf dem Bildschirm ermöglicht es, Kämpfen auszuweichen oder sich ihnen zu stellen. Schnellreisen werden durch zahlreiche verfügbare Punkte erleichtert, was eine bequeme Navigation zwischen verschiedenen Orten ermöglicht. Tutorials sind reichlich vorhanden, zudem gut verteilt, und bieten klare Erklärungen zu Talenten, Spezialitäten und mehr, ohne den Spieler zu überfordern.
Ein herausragendes Merkmal ist die Überarbeitung des SP-Systems, das im Original eine endliche Ressource war. Spieler können nun mehr SP erhalten, selbst nach Erreichen der Maximalstufe, was die Punkteverteilung flexibler macht. Die Verbesserungen erstrecken sich über verschiedene Aspekte des Spiels und bieten ein zeitgemäßes JRPG-Erlebnis für neue und erfahrene Spieler gleichermaßen. Nach einem Kampf verteilt man seine Kampfpunkte auf die Fertigkeiten der verschiedenen Charaktere. So lässt sich Claudes Stärke ausbauen, der mit mehr Feuerbällen und mächtigeren Schwerthieben angreift.
Mittels Crafting kann man verschiedene Zutaten kombinieren und auf diese Weise eine riesige Menge an Waffen und anderen nützlichen Ausrüstungsgegenständen herzustellen. Gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden des Spiels ist das Crafting unerlässlich. Wer fleißig am Basteln, Tüfteln und Herstellen ist, der braut sich auch mal einen Trank zusammen, der 100 % Prozent Lebenskraft regeneriert. Oder man bastelt sich ein paar Bomben, die man im Kampf seinen Gegnern an die Birne schmettert.
Die neuen Inhalte des Remakes umfassen Gildenquests, ein Angel-Minispiel und eine überarbeitete Oberwelt. Die Gilden bieten jetzt kontinuierlich "Iem Creation"-Missionen an, was eine ertragreiche Quelle für Belohnungen ist und Spielern Einblicke in den Gegenstandserstellungsprozess bietet. Das Angel-Minispiel ist überraschend unterhaltsam, mit einem neuen Charakter und attraktiven Preisen für gefangene Fische. Die Überarbeitung der Oberwelt fügt neue Elemente wie Schatztruhen und spezielle Aussichtspunkte hinzu, was die Erkundung abwechslungsreicher macht. Die Weltkarte behält ihren JRPG-Charme bei, enthält jedoch erweiterte Bereiche wie eine Wüste am Bergende.
Zusätzlich zu den bekannten Kampfmechaniken enthält Star Ocean: The Second Story R neue Elemente wie eine kreisförmige Anzeige mit Formations-basierten Boni und die "Assault Action", bei der Standby-Charaktere herbeigerufen werden können. Hunderte von Bonusmissionen, vergleichbar mit Battle Trophies, bieten weitere nette Belohnungen.
Eine Schelle vom Boss
In den Kämpfen macht sich leider eine unausgeglichene Spielbalance bemerkbar, denn ein paar Bossen sind unfassbar schwer. Ärgerlich ist, dass diese harten Bosse so gar nicht zu den übrigen Gefechten passen. Diese Spitzen im Schwierigkeitsgrad können manchmal frustrieren. Das ist völlig unverständlich, denn dieses Problem gab es schon im PlayStation 1 Original. Wieso die Entwickler hier nicht für Abhilfe gesorgt haben, ist schleierhaft. Der Spieler muss hier seine Strategie anpassen und grinden, nur dann kann er die Bosse locker erledigen.
Ein "New Game Plus"-Modus ermöglicht es, andere Protagonisten auszuprobieren. Dabei übernimmt man seinen Level und seine Ausrüstung aus dem vorherigen Spieldurchgang. 99 verschiedene Spielenden gibt es, je nachdem, wie man seine Truppe zusammengestellt, wie die Beziehung der Helden untereinander ist und wie die "Private Action" abgelaufen ist. Da lohnt es sich, Urlaub zu nehmen! Der Schwierigkeitsgrad "Universe" bietet eine krasse Herausforderung für Spieler, die nach einem intensiveren und hartem Erlebnis suchen. Ein Lob auch für die Minikarte und die Schnellreise: Beides sind willkommene Features, die das Spiel noch einen Tick besser machen. Nach dem Abspann öffnet sich der Dungeon "Maze of Tribulations", den aber nur die besten Spieler erkunden können - der Schwierigkeitsgrad ist hier extrem, kriegt man es doch mit den schwersten Gegner zu tun. Dass man seine Charaktere nach einem Kampf verbessern kann, macht es möglich, dass man die Truppe seinen eigenen Spielstil anpasst.
Star Ocean: The Second Story R bewahrt den Charme des Originals, während es gewissenhaft und ordentlich modernisiert wurde. Hier seien vor allem die Sprites genannt, die an den PlayStation-Klassiker erinnern und nostalgische Gefühle wecken. Und das Ganze wird eingebettet in eine zeitgemäße detaillierte Grafik. Trotz der insgesamt positiven Erfahrung gibt es einige Aspekte, die immer noch verbessert werden könnten: Der im allgemeinen reduzierte Schwierigkeitsgrad und die unklare Darstellung von Feinden auf dem Feld sind ganz klare Kritikpunkte. Die Heldentruppe ist durchweg sympathisch und wächst dem Spieler schnell ans Herz. Die Geschichte kann da nicht ganz mithalten. Ihr mangelt es an Tiefe und Überaschungen und die Handlung ist ein bisschen zu dünn gestrickt.
Die neuen Song-Arrangements von Motoi Sakuraba sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Er hatte auch den herausragenden Original-Soundtrack komponiert. Doch es könnte einigen Fans sauer aufstoßen, dass die klassischen Stücke ersetzt wurden und nicht mehr zu hören sind. Und Nein: Das heißt nicht, dass der "neue" Soundtrack für die Tonne ist; nur wenn man den PS-Klassiker (und den Original-Soundtrack) kennt, könnte man etwas Zeit brauchen, bis die neuen Kompositionen ins Ohr gehen. Ansonsten ist der Soundtrack genial und passt perfekt zum Spiel.
Das Remake Star Ocean: The Second Story R bietet eine beeindruckende Verbesserung in punkto Grafik und Sound. Es bewahrt die Seele des Originals und bringt den Kultklassiker in die Gegenwart. Das Spiel bietet eine fantastische Welt mit ansprechendem Crafting, taktischen und rasanten Kämpfen und spannenden Quests. Es bleibt auch heute noch ein erstklassiges Videospiel, das den nostalgischen Wert bewahrt und zugleich in einer aufgemotzten Form erstrahlt.
Mit Charme und Technik
Star Ocean: The Second Story R zeigt sich als beeindruckendes Remake-Version mit einer atemberaubenden grafischen Überarbeitung, die selbst für moderne Konsolen wie PlayStation 5 und Xbox Series fantastisch aussieht. Das Spiel vereint vertraute Kämpfe mit neuen, raffinierten Mechaniken, was es zu einem Fest für JRPG-Fans macht. Die Verbindung von bekannten Gameplay-Elementen des Originals mit frischen Innovationen sorgt dafür, dass das Spielerlebnis konstant spannend und überraschend bleibt.
Natürlich gibt es einige Dämpfer: Bestimmte Bosse könnten selbst die erfahrensten Spieler zur Weißglut treiben, und einige Dungeons könnten als verwirrend, zäh und langwierig empfunden werden. Noch ein kleiner Wermutstropfen: Die englische Sprachausgabe schwankt in ihrer Qualität, was gelegentlich das Eintauchen in die Handlung beeinträchtigen kann. Trotzdem überwiegen die Pluspunkte ganz klar. Star Ocean: The Second Story R ist ein erstklassige JRPG: Grafisch ansprechend, inhaltlich tiefgründig, sollte sich kein Rollenspiel-Fan diese Neuauflage entgehen lassen. fm