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Test: Advance Wars

Stillgestanden! Präsentiert das Gewehr! Das Strategie-Meisterwerk Advance Wars begeistert auf dem GBA mit Tiefe, Komplexität und Suchtpotential.

• System: Game Boy Advance
• Entwickler: Intelligent Systems
• Vertrieb: Nintendo
• Version: PAL
• Release: 11.01.02 (Europa)
• Test in GAMEFRONT Nr. 37, Januar 2002

Advance Wars ist ein 2D-Strategiespiel rund um Panzer, Infanterie und Jagdflieger im japanischen Anime-Design, das in Aufmachung und Handhabung stark an ähnliche 16-Bit Klassiker erinnert. In den rundenbasierten Levels blickt man aus einer Vogelperspektive auf eine 2D-Karte und setzt Hubschrauber, Flugzeug, Artillerie oder mit MG bewaffnetes Fußvolk auf quadratischen Feldern.

Die Reichweite eines Spielzugs sowie die der Waffen ist je nach Einheit unterschiedlich. Flugzeuge bomben Artillerie von der Landkarte, Hubschrauber preschen vor und erkunden Neuland, während Panzer einfache Infanterie-Verbände ruck-zuck ausradieren.

Auf den Karten sind Straßen, Häuser, Wiesen oder Meer zu sehen und manchmal ist sogar das Sichtfeld eingeschränkt: Man sieht nur soweit, wie man bereits auf der Karte marschiert ist, auf allen anderen Feldern ist solange keine Feindaktivität zu sehen.

Advance Wars

Trifft man auf eine CPU-Einheit kommt es zum Kampf: In einer 2D-Seitenansicht sieht man das Duell zwischen den Kontrahenten ähnlich Nectaris (PC-Engine). Jede Truppe besteht aus 10 Einheiten und ist erst vernichtet, wenn jede einzelne von ihnen zerstört ist. Um verletzte Verbände zu regenerieren, setzt man sie auf Gebäude, die man zuvor erobert hat. Netter Nebeneffekt: Für die Eroberungen gibt's auch noch Geld, das die Kriegskasse füllt und man in neue Vehikel und Soldaten investiert. Erobert man das Hauptquartier des Gegners, ist die Partie zu Ende.

Neben Einzelkarten kämpft man im Story Modus gegen General Olaf. Jede Figur besitzt außerdem eine Spezialfähigkeit: Olaf entfesselt einen kräftigen Blizzard-Sturm, Andy repariert mit Hyper Repari jede Einheit um 2 Hit Points und Sami erhöht mit Double Time die Reichweite seiner Truppen. Wer von Multiplayer-Duellen via Link-Kabel genug hat, konstruiert im Editor seine eigenen Karten.

Advance Wars zeigt sich in schicker Präsentation und führt dank umfangreichem Tutorial selbst Anfänger locker in die komplexen Strategie-Geheimnisse ein. Leider müssen auch Experten die langwierige Taktik-Schulbank drücken. Alle Menüs sind übersichtlich aufgebaut und klar strukturiert. Die gewitzten CPU-Gegner sind trotz coolem Anime-Look in den über einhundert Levels gnadenlos bei der Sache.

Speichervorgänge sind jederzeit möglich und deshalb besonders bedienerfreundlich. Advance Wars ist Taktik der Extraklasse, macht monatelang Spaß und zählt zu den stärksten Handheld-Spielen. js/fm


Spielspaß-Wertung





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