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Titel: Mosquito
Test in GAMEFRONT: Nr. 36
System: PlayStation2
Hersteller: Sony
Version: Japan




Hitze & Blutdurst: Als winziger Mosquito terrorisiert man Familie Yamada, immer auf der Suche nach einem Tropfen Blut.


Familie Yamada freut sich auf den Sommer und einen ruhigen Tag: Der Vater lümmelt vor dem Fernseher herum, die Mutter bereitet in der Küche des Essen vor und die Tochter ruht sich auf dem Bett aus.
Wäre da nicht dieser nervige Mosquito, der um ihre Köpfe kreist und ständig versucht seinen Blutdurst zu stillen. In den Levels befindet man sich als winziger Mosquito mit einem Familienmitglied in einem Zimmer. Die Umgebung betrachtet man aus der Sicht des fliegenden Blutsaugers, und sie wirkt wie in Toy Commander riesig. Man sieht seinen Mosquito aus einer von drei Von-Hinten-Ansichten, zwischen denen man mit der /\-Taste wechselt. Zum Blutsaugen nutzt man Ruhephasen und Abgelenktheit des Opfers aus. Die zu stechenden Körperstellen sind mit einem grünen Rechteck markiert. Ist man nahe genug dran, drückt man die O Taste: Mit Höllentempo schwirrt man auf Hals, Knie oder Finger zu und landet automatisch. Mit R3 setzt der Mosquito seinen Stachel an, während man durch Kreisen des Analog-Sticks das Blut saugt.
Je schneller man den Analog-Stick rotiert, desto schneller trinkt man das Blut und eine Anzeige füllt sich. Ist eine bestimmte Anzahl Container voll, düst man einen Level weiter. Allerdings steigt auch die Gefahr, dass das Opfer den kleinen Vampir bemerkt. Ein Radar verändert seine Farbe von Grün nach Rot: Sobald sie Rot ist, hat das Opfer den Mosquito entdeckt und schlägt nach ihm. Deshalb ist es ratsam sich vorher aus dem Staub zu machen und einen neuen Angriff zu starten. Erwischen einen tretende Füsse oder klatschende Hände, saust die Lebensenergie schnell nach unten. Treibt man es zu bunt, macht die Familie Jagd auf den Mosquito. Sie verfolgen ihn, schlagen mit den Händen nach ihm und nehmen später sogar Insektenspray zu Hilfe. Mit schnellen Kursänderungen via rechtem Analogstick und kühnen Flugmanövern bringt man sich in Sicherheit. Dabei macht man einen grossen Bogen um lebensgefährliche Kochtöpfe, heissen Dampf und Insektenfallen.

Nur wenn man gegen die markierten Körperpartien des Verfolgers fliegt, beruhigen sie sich wieder und lassen den kleinen Stecher in Frieden. Bei der Blutjagd nutzt man die Umgebung zu seinem Vorteil: Man fliegt gegen Fernbedienung, Stereo-Anlage oder Lichtschalter, um die Opfer abzulenken. Haben sie die Musik abgestellt oder das Licht wieder ausgemacht, wenden sie sich umso entspannter ihrer Tätigkeit zu. Knallt man gegen ein Handy, nimmt die Tochter das klingelte Telefon in die Hand und führt ein kurzes Gespräch: Der ideale Zeitpunkt, ihr ein paar Tropfen Blut aus dem Finger zu saugen!


FRANK SAYS:

Originelles Vampirleben: Das Blutsaugen als Mosquito ist zwischen alle den Renn- und Prügelspielen der letzten Monate endlich mal wieder etwas Neues. Zum Überleben versetzt man sich in die Haut des Insekts und ist eins mit der Umgebung: Man meidet aufsteigenden Dampf, sucht unter Stühlen Schutz vor der aufgebrachten Familie und steigt an die Zimmerdecke, um dem Blickfeld der Bewohner zu entgehen.
Probleme bereitet die Kollisionsabfrage: Oft bleibt man in Dampf, Qualm oder zwischen Wand und einem Körperteil hängen. Das Ärgern und Reizen der Bewohner macht einen Heidenspass: Man kurvt um die Glatze des Vaters herum und nervt die Tochter in der Badewanne, bis sie mit der Dusche in der Hand Jagd auf einen macht. Doch nicht nur ein flinker Stachel, auch Köpfchen ist gefragt. Man hantiert mit Lichtschaltern und Handy, um die Familie abzulenken und nutzt Ruhephasen der Bewohner für gezielte Angriffe.
Innovativ und skurril: Mosquito ist ein erfrischendes Spielkonzept, das mit seinem typischem Nippon-Humor bis zum letzten Blutstropfen motiviert.