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Die Lösung zu Golden Sun und Golden Sun: Die Vergessene Epoche
Geniale Klassiker, Rollenspiel-Meilensteine: Golden Sun und der Nachfolger Golden Sun: Die Vergessene Epoche begeistern seit 2001 Nintendo-Fans. In dieser Lösung helfen wir Isaac und seiner Truppe, die gefährlichen Dungeons zu meistern, alle Rätsel zu lösen und immer siegreich im Kampf zu sein - egal ob auf Switch, Game Boy Advance oder Wii U.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Guide zu Golden Sun
2. Unsere Spielinfos und Meinung
3. Die Lösung zu Golden Sun: Die Vergessene Epoche
Komplettlösung zu Golden Sun für Switch, Wii U, Game Boy Advance
Komplettlösung Golden Sun für Switch mit allen Quests, Rätseln und Kämpfen.
(c) KrowsGraveyard
Komplettlösung zu Golden Sun für Switch, Wii U, Game Boy Advance
Golden Sun & Golden Sun Die Vergessene Epoche: Spielinfos & Meinung
Nintendo kramt in seinen riesigen Archiven und stößt auf einen Schatz: Golden Sun. Das Rollenspiel gehört zu den besten Genre-Vertretern und besteht bis dato aus drei Teilen. Und via Nintendo Switch Online hat jetzt auch eine neue Generation von Spielern die Möglichkeit, diese Meisterwerke für kleines Geld zu erleben.
Die Köpfe hinter Golden Sun sind Camelot Software. Das japanische Entwicklerstudio wurde 1994 gegründet und hat seinen Sitz in Tokio. Das erste Spiel war übrigens Beyond The Beyond, eines der allerersten Rollenspiele für die PlayStation 1 1995. Das wissen übrigens die wenigsten RPG-Fans, die nach dem Spiel auf Ebay oder auf dem Flohmarkt unbedingt Ausschau halten sollten.
Golden Sun wurde für den Game Boy Advance veröffentlicht, ebenso der Nachfolger Golden Sun - Die Vergessene Epoche. Nur Golden Sun: Dark Dawn wurde 2010 für den Nintendo DS auf den Markt gebracht, ist in dieser Neuveröffentlichung aber leider nicht berücksichtigt worden. Der Held in Golden Sun, welches Teil 1 der JRPG-Reihe ist, heißt Isaac. Er reist mit seinen Kumpels durch die Welt von Weyard. Die Wandertruppe hat allerdings ein Ziel: Sie müssen eine feindliche Gruppierung davon abhalten, eine geheimnisvolle Macht namens "Alchemie" freizusetzen.
Neben dem üblichen Rollenspiel-Alltag wie Dungeons erkunden, in Orten wie der Handelsstadt oder auf der Schatzinsel mit Einwohnern plaudern und Kämpfe gegen garstige Monster bestehen, nimmt "Psynergy" eine wichtige Rolle ein. Hinter diesem Begriff befindet sich Magie. Jeder Held beherrscht Psynergy, deren Macht sich auf den vier Elementen stützt. Ein Zauber ist das Teleportieren zum Eingang eines Gebietes, der so genannte Lastenheber hebt und bewegt kleinere Gegenstände - ideal zum Lösen der Rätsel.
Dann gibt es Psynergy, die nur die eigene Truppe betrifft. Dies sind in erster Linie Heil- und Wiederbelebungszauber. Die meisten Psynergy-Zauber richten sich gegen Feinde. So entfesselt eine Magie ein Erdbeben, das in drei Stufen den Boden erschüttert. Ein Feind wird mal von einem Spuk gegeißelt, ein Todesgeist schwebt über den feindlichen Truppen und finstere Mächte übernehmen die Kontrolle über die Gegner-Bande. Es gibt Magie-Zauber für Wind und Wasser, tödliche Sturmangriffe, Eis-Attacken und Gift-Angriffe - an die einhundert Zauberkräfte kann sich die Party aneignen.
Die Spielwelt lädt zum Verweilen und Erkunden ein. Überall erwarten den Spieler Rätsel, kleinere Puzzles und Aufgaben. So verlässt die Party beispielsweise den Wald von Kolima und macht sich auf nach Osten. Doch sie stößt auf ein Problem: Eine Brücke in Kolima ist hochgezogen, und es geht nicht weiter. Aber es kommt noch schlimmer: Der Mensch, der die Zugbrücke herablassen soll, ist in einen Baum verwandelt worden. Die Aufgabe lautet also, die Bäume wieder in Menschen zurück zu verwandeln. Hierzu wandert die Truppe zurück in die Barrikaden von Bilibin, geht Richtung Norden und gelangt zu einer gewaltigen Bergkette. An einer Wand am Berg entdeckt man eine Pflanze: Mittels Erd-Dschinn wird ein Wachstums-Psyngery-Zauber entfesselt, der eine Ranke zum hochklettern wachsen lässt. Weiter oben ist eine Höhle mit einer Schatztruhe, in der sich ein Raier von den Elfen verbirgt.
Die Kämpfe laufen nach dem Zufallsprinzip ab. Beim Herumwuseln auf der Karte oder im Dungeon rennt die Party in eine Monsterhorde. Im Kampf wird ein 3D-Battle-Screen eingeblendet, der technisch zwar auf GBA-Niveau köchelt, aber immer noch 1A ist.
Golden Sun musste sich schon bei seinem Release nicht hinter den Konsolen-Schwergewichten auf stationären Konsolen verstecken, was das JRPG zu einem führenden Genre-Vertreter machte. Auch hier ist der Klassiker auf der Switch wegweisend und ein grandioses Erlebnis.
Trotz der beschränkten Hardware-Fähigkeiten des Game Boy Advance zaubert Camelot fantastisch detaillierte Bitmap-Landschaften auf den Bildschirm, die ihren Höhepunkt in den fulminanten Kampfszenarien mit etlichen Effekten finden. Der kleine Handheld steckt mit Golden Sun selbst das Super Nintendo in die Tasche, protzt mit liebevoll gezeichneten Charakter-Bildern und tiefgründigen Persönlichkeiten, die dem Spieler ans Herz wachsen.
Die Rätsel können sich sehen lassen und sind eine erstklassige Bereicherung für das rundum gelungene Rollenspiel-Gameplay. Der Soundtrack zeigt sich abwechslungsreich und vielseitig, untermalt Dungeon-Erkundung, Monster-Scharmützel und entspannten Stadtrundgang perfekt. Die Musik ist stimmungsvoll und eine absolut geniale Leistung von Komponist Motoi Sakuraba, der schon die Soundtracks zu Star Ocean, Baten Kaitos, Dark Souls 2, Valkyrie Profile uvm. entworfen hat. Auch die Soundeffekte begeistern, von Säbelrasseln über donnernde Zauber bis hin zu feinen Klangmomenten beim Erkunden der Spielwelt. Wer nach dem Abspann immer noch nicht genug hat, der vermöbelt Feinde in einem Arena-Modus.
Golden Sun - Die Vergessene Epoche greift natürlich viele Features des Vorgängers auf, das erneut auf dem Game Boy Advance veröffentlicht wurde. Den ersten Teil muss man übrigens nicht gezockt haben, so dass sich auch Neueinsteiger im Nachfolger sehr gut zurechtfinden. Dennoch sollte man ruhig einen Blick auf das Erstlingswerk riskieren, denn man kann seinen Spielstand übernehmen.
Die Story knüpft ans Erstlingswerk von Camelot an, dieses Mal - Überraschung - mit einer neuen Crew. Doch keine Sorge, die alte Mannschaft von damals taucht in Die Vergessene Epoche etwas später auf. Bis dahin muss man mit dem 18-jährigen Felix vorlieb nehmen, dem neuen Hauptcharakter. Seine Heimatstadt ist Vale. Felix ist ein Venus-Adept, genau so wie Isaac im ersten Teil. Und wem Felix jetzt bekannt vorkommt - ja, er war ein Gegenspieler im ersten Teil. Die 17-jährige Jenna gehört ebenfalls zur Truppe. Sie ist die Schwester von Felix, war im Original noch nicht spielbar. Ebenfalls zur Party gehört Cosma. Sie ist 14 Jahre jung und lebt in Lalivero. Aber woher sie wirklich kommt, ist unklar. Es ranken sich viele Geheimnisse um ihre Herkunft, weshalb sie ein Mysterium ist. Unterm Strich tummeln sich in der Party bis zu 12 wackere Helden.
Dazu gesellen sich noch Dutzende Nebencharaktere, wie Feizhi: Sie ist die Tochter von Chi-Meister Feh. Sie kann in die Zukunft schauen und trainiert fleißig die Qi-Technik. Ein etwas finsterer Typ ist der Bürgermeister von Alhafra. Niemand in der Hafenstadt mag den egoistischen, geldgeilen und narzisstischen Regenten. Meister Poi unterrichtet junge Menschen, ihre Psi-Kräfte richtig einzusetzen. Dafür hat er sich einen Tempel auf Indra als Schule ausgesucht.
Die Dungeons sind anspruchsvoll, was ein vornehmer Ausdruck für "teilweise verwirrend" ist. Sie sind etwas konfus aufgebaut, so dass man Schwierigkeiten hat, sich zu orientieren. Die Rätsel wiederholen sich leider auch bzw. sind in ähnlicher Form öfter vorhanden, was zu Langeweile führen könnte. Das ganze Drumherum des Spiels ist zwar immer noch erstklassig, aber in den Dungeons muss man desöfteren die Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Generell wirkt der Nachfolger (trotz der hohen Qualität) nicht mehr so frisch und cool wie das Original.
Der Spieler erforscht den Schrein des Meergottes, der im späteren Teil des Spiels nochmal sehr wichtig wird. Er besucht die Stadt Madra, erklimmt den Venus-Leuchtturm und kraxelt über die Berge von Kibombo zur gleichnamigen Stadt. Schnuckelig ist das Dörfchen Yallam auf dem Osenia-Kontinent, wo aber ein ziemlich bekannter und wichtiger Schmied seiner Arbeit nachgeht.
Eine Neuerung sind nämlich die Schmieden. In den Werkstätten kann man sich neue und bessere Waffen herstellen. Und hier kommt Yallam wieder ins Spiel, das Dorf, in dem der Schmied Sonnenschein lebt. Der Gute hilft dem Spieler gerne aus und hämmert ihm für entsprechendes Rohmaterial wertvolle Waffen und Ausrüstungsgegenstände zusammen. Es macht aber einen Unterschied, was man dem Schmied bringt. Ist es eine rostige Waffen, dann wird die Waffe wieder auf Vordermann gebracht und kommt gestählt zum Einsatz. Kriegt der fleißige Schmied aber nur Rohmaterialien in seine Klauen, dann entscheidet das Zufallsprinzip, was er aus dem gebrachten Zeug herstellt.
Liefert man dem Schmied eine Drachenhaut zum craften, die z.B. der "Lindwurm" nach seinem Ableben hinterlässt, dann lässt er daraus auf seinem Amboss entweder einen Drachenstiefel, einen Drachenhelm oder einen Drachenpanzer entstehen. Der Preis richtig sich immer danach, was Sonnenschein herstellt hat. Tränensteine findet man in den Bergen von Kibombo, in den Sümpfen von Taopo oder auf dem Aqua-Felsen. Aus den Steinen wird via Zufallsgenerator entweder ein Wolkenstab, ein Reinheitsreif, ein Mental-Ring oder ein Reinheits-Band. Etwa neun verschiedene Rohstoffe liegen in der Spielwelt herum, aus denen fast fünfzig unterschiedliche Gegenstände entstehen können.
Die rostigen Waffen bleiben weiterhin Waffen, sind aber verbessert, in etwas Ähnliches verwandelt und wieder einsatzfähig. Man findet die Schwerter in Lemuria, nord-östlich von Izumo, in der Eiland-Höhle oder im Schrein des Meeresgottes. Über zehn Orte beheimaten die rostigen Klingen. Einmal in der Schmiede, stellt Sonnenschein aus ihnen Wikingeraxt, Dämonenkeule, Räuberschwert oder einen Goblin-Stab her.
Wer diese extra starken und sehr speziellen Waffen einfach nicht findet (was aber unmöglich ist), der muss die Gadgets von der Stange nehmen. Fünf Waffenkategorien sind im Angebot: Äxte, Langschwerter, Dolche, Keulen und Stäbe. In diesen Gruppen sind nochmals bis zu vier Extra-Waffen, die unterschiedliche Angriffskräfte haben. Das Breitschwert kann man im Laden von Kaocho kaufen, das die Angriffskraft um 40 Punkte erhöht. Besser ist da schon das große Schwert, das einen Wert von 90 hat und in den Läden in Yamata, Champa, Harun und Tonfan gekauft werden kann. Es gibt noch über fünfzig Artefakt-Waffen. Hier sind noch Kategorien wie Keulen, Bögen, Fäuste und Klauen hinzugekommen. Die Waffen sind in Läden erhältlich, werden von Gegnern hinterlassen oder in Dungeons und der Obwelt gefunden. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sie oft eine Spezialkraft haben. Die Giganten-Axt entfesselt Berserker-Attacke und Steinwurf, das Dämmer-Schwert strahlt mit einem Aurora-Feuer und führt kreisende Rundumschläge aus.
Die Geschichte ist auch hier die Stärke des Spiels, wenngleich einige Gespräche ziemlich lang und ausdauernd sind. Weiterhin überragend ist die Grafik: Sie konnte zwar nicht mehr gesteigert werden (wie soll das auch möglich sein), liefert aber auf ganzer Linie ab. Camelot macht das Rollenspiel zu einer grafischen Referenzklasse auf dem Game Boy Advance.
Daumen hoch auch für den Soundtrack: Er begeistert den Spieler mit vereinnahmenden Melodien, phänomenalen Klassik-Arrangements und einer tadellosen Untermalung des Spiels. Selbst Super Nintendo und Mega Drive hätte das nicht besser gekonnt! Erfahrene Spieler sind ungefähr 25 bis knapp 30 Stunden mit dem Spiel beschäftigt, was für ein Handheld-Modul extrem lang ist; die Switch-Version via Nintendo Switch Online ist natürlich identisch.
Zurückblickend ist es sehr schade, dass Camelot kein "echtes" Golden Sun für die Switch entwickelt hat. Hier hätte Nintendo eine absolute Referenz abliefern können. Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens auf der Switch 2 (oder wie immer die Konsole auch heißen wird) ein neues Golden Sun veröffentlicht wird. Bis dahin wünschen wir viel Spaß mit der Lösung. fm